Wir arbeiten in Anlehnung an den situationsorientierten Ansatz
Unsere Arbeit ist situations- und kindorientiert.
Lernen geschieht individuell. Wir nehmen jedes Kind in der aktuellen Entwicklungsphase wahr und bieten ihnen Unterstützung, Förderung und Herausforderungen an.
Durch einen liebevollen Umgang, mit einer angemessenen Konsequenz, vermitteln wir Normen, Werte und Regeln.
Grundlage unserer Arbeit ist der "Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten".
A: Wir erziehen, bilden und betreuen die Kinder in altershomogenen und altersgemischten Gruppen
In den Krippengruppen haben die 1-3 jährigen einen Raum, der ihrem Alter entspricht. Dort fühlen sie sich sicher und geborgen. Hierbei ist uns aber genauso wichtig, dass die Kinder den Raum erforschen und entdecken können.
In den drei altersgemischten Gruppen sind die Kinder von drei bis fünfeinhalb Jahren. Die Kinder in diesem Alter haben viele gemeinsame Interessen und Bedürfnisse. Teilweise werden die Kinder aber auch altersgetrennt gefördert.
Die Kinder aus unserem Kindergarten wechseln ein Jahr bevor sie in die Schule kommen in die Sonnengruppe (ehemals Elefantengruppe im gelben Schulgebäude). Hier werden die Kinder altershomogen gefördert. In diesem Alter brauchen die Kinder besondere Herausforderungen, mit der sie in dieser Gruppe spielerisch über sich hinauswachsen können.
B: Beobachtung und Planung
Wir beobachten die Kinder...
- Was beschäftigt sie?
- Was interessiert sie?
- Welche Bedürfnisse haben sie?
- Was für Stärken haben die Kinder?
- Wo brauchen die Kinder noch Unterstützung?
Diese Beobachtungen werden dokumentiert, besprochen, aufgegriffen und im Kindergartenalltag individuell umgesetzt.
C: Umsetzung unter Berücksichtigung aller Entwicklungsbereiche
- Individuelles Lernen
Da wir jedes Kind in der aktuellen Entwicklungsphase wahrnehmen, können wir ihm individuelle Unterstützung, Förderung und Herausforderungen anbieten. Dadurch arbeiten wir situations- und kindorientiert. Dies geschieht hauptsächlich im Freispiel. Bei der Vielfalt der Spiele erwirbt das Kind Kompetenzen im emotionalen, sozialen, motorischen und kognitiven Bereich.
Dieser Kompetenzerwerb beim Spiel ist Bildung.
- Ganzheitliche Förderung
Diese wird im Freispiel sowie in gezielten Angeboten, bzw. in Projekten umgesetzt. Dabei werden Impulse von den Kindern und auch von den ErzieherInnen eingebracht. Des Weiteren werden Feste im Jahreskreis, Jahreszeiten und aktuelle Themen altersentsprechend berücksichtigt und aufgegriffen.
- Raumgestaltung
Um die Interessen und Fantasien der Kinder zu wecken, bieten wir ihnen eine anregungsreiche Umgebung, die in verschiedene Spielbereiche aufgeteilt ist, welche mit Konstruktionsmaterialien, Verkleidungsgegenständen, usw. ausgestattet sind.
D: Vernetzung der Mond-, Sternen-, Regenbogen- und Sonnengruppe
Jedes Kind ist einer festen Gruppe zugeordnet, hat aber die Möglichkeit nach Absprache in einer anderen Gruppe, in anderen Räumen oder in einem unserer anderen Häuser zu spielen. Um die Kinder zum Gruppenwechsel zu animieren, bieten wir einmal im Monat gruppenübergreifendes Freispiel an (Bunter Freitag).
Während der Freispielzeit dürfen bis zu sechs Kinder selbständig im Garten spielen. Da unser Außenspielbereich aus allen Gruppen gut einzusehen ist und die Regeln den Kindern regelmäßig verdeutlicht werden, ist die Aufsichtspflicht der spielenden Kinder im Garten gewährleistet.
E: Partizipation / Gesprächsrunde
Unter Partizipation verstehen wir die Einbeziehung der Kinder in den Kindergartenalltag. Die Einflussnahme der Kinder kann zum Beispiel das festzulegende Tagesprogramm oder die Raumumgestaltung betreffen.
In einer Gesprächsrunde darf jedes Kind Wünsche oder Themen einbringen. Jedes Kind hat ein Mitspracherecht. Auch Reflexionen sind Bestandteile von Gesprächsrunden. Aufgetauchte Probleme werden hier besprochen und gemeinsam gelöst. Aus den verschiedenen Lösungsvorschlägen können sich neue Regeln für die Gruppe entwickeln.
In unserer Krippe wird die Gesprächsrunde dem Alter der Kinder angepasst
(siehe Konzeption Seite 44).
ÖFFNUNG NACH AUSSEN
In der pädagogischen Arbeit mit den Kindern ist es uns wichtig, dass wir nicht nur die Zeit in unserer Einrichtung verbringen, sondern viele Möglichkeiten wahrnehmen, um unser Umfeld zu erkunden und zu erleben (z.B. Waldbesuche, Naturbeobachtungen, Einkäufe, Exkursionen, Feste...).
Um unsere Arbeit auch für die Gemeinde transparent zu machen, berichten wir über größere Aktivitäten im Amtsblatt der Gemeinde Baindt.